Museumsfriedhof Kramsach

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lustiger Friedhof und lustige Grabinschriften aus Tirol, Bayern, Südtirol und Salzburg im Museumsfriedhof Kramsach
lustiger Friedhof und lustige Grabinschriften aus Tirol, Bayern, Südtirol und Salzburg
Lustiger Friedhof mit vielen besonderen Grabinschriften und Kreuzen - besuchenswerter Museumsfriedhof Kramsach
Lustiger Friedhof mit vielen besonderen Grabinschriften und Kreuzen
lustige Grabinschriften auf dem Museumsfriedhof Kramsach
lustige Grabinschriften auf dem Museumsfriedhof Kramsach – von echt lustig bis derb

Lustiger Friedhof Kramsach

Ja, so etwas gibt es wirklich – ein Friedhof, auf dem keine Toten beerdigt wurden, sondern ein lustiger Friedhof als Ausflugsziel. Du findest diesen besonderen Museumsfriedhof in Kramsach. Herr Guggenberger hat am Ortsrand von seiner Heimat Kamsach aus seinem begeistertem Hobby ein besonderen Kleinod geschaffen: Direkt neben seiner Kunstschmiede hat er auf dem Gelände rund 100 Kreuze aufgestellt. Einige der Kreuze sind besonders kunstvoll, andere warten mit lustigen Grabinschriften auf und lassen den Besuchern so manches Schmunzeln über das Gesicht huschen.

Der Museumsfriedhof Kramsach ist ein einzigartiges Ausflugsziel in Tirol, das jährlich viele Besucher anzieht. Anders als herkömmliche Friedhöfe gibt es hier keine tatsächlichen Gräber, sondern über 100 Grabkreuze mit skurrilen Inschriften und lustigen Sprüchen zu bewundern. Die Kreuze stammen aus der Sammlung des Steinmetzmeisters und Sagzahnschmieds Hans Guggenberger, der sie über Jahrzehnte hinweg gesammelt hat. Der Friedhof ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Ort zum Nachdenken über das Werden und Vergehen im Leben. Die humorvollen Inschriften sind Zeugnisse des urwüchsigen Volkshumors im Alpenland und bieten den Besuchern einen Einblick in die Lebensweise und Denkweise der Tiroler.

Lustige Grabinschriften

Steinmetzmeister und Sagzahnschmid Hans Guggenberger sammelt schon lange im ganzen Alpenraum besondere Kreuze. Es fasziniert ihn, mit welchem Humor früher den Toten das letzte Geleit gegeben wurde. Er sammelt mit seiner Familie seit Jahrzehnten historische Grabdenkmäler aus der Zeit vom 16. bis 21. Jahrhundert. Sie sollen der Nachwelt erhalten bleiben und werden deshalb hier im einzigartigen Freilichtmuseum gezeigt. Neben den Kreuzen umfasst das besondere Freilichtmuseum das Weltfriedenskreuz, die Weltfriedensglocken im Arkadenhof und den Totentanz-Zyklus. Gegründet wurde der Lustige Friedhof bereits 1965. Die Leute danken es der Familie Guggenberger mit zahlreichen Besuchen: Mit rund 200.000 Eintritten pro Jahr ist der Museumsfriedhof Kramsach eines der meistbesuchten Museen in ganz Tirol. Übrigens: Mittlerweile ist die Sammlung auf rund 1000 Stück angewachsen und es wird an einer Erweiterung des Friedhofs geplant…

Der Museumsfriedhof Kramsach wurde im Jahr 1965 angelegt und zählt heute zu den beliebtesten Museen Tirols. Das Gelände sowie die ausgestellten Grabdenkmäler werden vom Museumsverein mit großem Aufwand gepflegt und restauriert, um den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Der Eintritt zum Friedhof ist frei, jedoch wird um eine Spende im Opferstock in der kleinen Kapelle oder einen Einkauf im Museumsladen gebeten, um die Erhaltung des Museumsfriedhofs zu unterstützen.

Der Friedhof ist für Rollstuhlfahrer geeignet und verfügt über ein barrierefreies WC. Besucher können sich auf dem Gelände frei bewegen und die außergewöhnlichen Grabkreuze aus nächster Nähe betrachten. Der Museumsleiter Hans Guggenberger steht gerne für Fragen und Geschichten zur Verfügung und gibt den Besuchern einen Einblick in die Geschichte und Tradition des Museumsfriedhofs Kramsach.

Insgesamt bietet der Museumsfriedhof Kramsach eine einzigartige Möglichkeit, die Kultur und Geschichte Tirols zu erleben und zu verstehen. Die skurrilen Grabinschriften und die handwerkliche Schmiedetradition machen den Friedhof zu einem besonderen Ort der Begegnung und des Nachdenkens. Ein Besuch lohnt sich daher in jedem Fall.

Das Weltfriedenskreuz

Das Weltfriedenskreuz auf dem Kramsacher Friedhof
Das Weltfriedenskreuz auf dem Kramsacher Friedhof

Bevor du vom Parkplatz aus den Lustigen Friedhof in Kramsach erreichst, kommst du beim Weltfriedenskreuz vorbei. Das Weltfriedenskreuz in Kramsach ist ein symbolisches Kunstwerk, das aus der Idee entstanden ist, Friedenskreuze auf der ganzen Welt zu errichten. Die Realisierung dieser Idee wurde durch die enge Freundschaft und Zusammenarbeit von Gotthilf Fischer, Hans Guggenberger und Martin Reiter ermöglicht. Das sieben Meter hohe Friedenskreuz besteht aus verschiedenen Materialien, die Hans Guggenberger als Kunstschmied und Steinmetz sein ganzes Leben begleitet haben: Hagauer Marmor und Eisen. Auf einer steinernen Plattform ruht eine riesige Erdkugel, kunstvoll aus Kupferblech geformt und durch Längs- und Breitengrade verbunden. Der Kreuzesstamm enthält Bergkristalle und Rosenquarz, die symbolisch für Magie und Trost stehen.

Die Kreuzquerbalken bestehen aus insgesamt 42 Orgelpfeifen und erinnern an die Bedeutung der Orgel als Königin der Instrumente. Ein halbrunder Zaun mit Stahlstehlen umrandet das Gesamtkunstwerk, wobei die größeren Stahlelemente die fünf Kontinente repräsentieren. An den Stelen können Besucher Steine aus ihren jeweiligen Ländern einwerfen, symbolisch für die Hindernisse, die dem Weltfrieden im Weg stehen könnten. Diese Steine werden gesammelt und stehen für die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.

Das Weltfriedenskreuz wurde am 1. September 2007 (Weltfriedenstag) auf dem Gelände der Sagzahnschmiede Guggenberger in Kramsach eingeweiht. Es soll an Gotthilf Fischers Idee der Weltfriedenskreuze erinnern, den Frieden aller Völker symbolisieren und an den Besuch von Papst Benedikt XVI. im September 2007 in Österreich erinnern. Besucher des Weltfriedenskreuzes können symbolisch Steine aus ihren Ländern mitnehmen und in die entsprechenden Säulen einwerfen, um ihre Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck zu bringen. Die verschiedenen Säulen hinter dem Kreuz sind mit den symbolischen Farben der fünf Kontinente gekennzeichnet: Blau für Europa, Gelb für Asien, Schwarz für Afrika, Rot für Amerika und Grün für Australien.

Wo ist der Museumsfriedhof Kramsach?

Der Spaziergang über den Museumsfriedhof Kramsach
Der Spaziergang über den Museumsfriedhof Kramsach

Du erreichst den Museumsfriedhof Kramsach am einfachsten mit dem Auto. Wenn du von der Autobahn A12 bei der Ausfahrt Kramsach kommst, fährst du gleich hinter dem Ortsschild am Kreisverkehrs links. Es ist die Straße „Amerling“, nach rund 400 Metern ist rechts der Museumsfriedhof. Du kannst auf dem Firmengelände offiziell für die Dauer deines Besuchs parken. Hier die Google Karte zur Orientierung.

Öffnungszeiten Lustiger Friedhof

Beachte bitte die Öffnungszeiten: Der Museumsfriedhof ist jeweils Dienstag bis Samstag von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet – das ganze Jahr. Sonntag und Montag sind Ruhetag. Bezahlen musst du übrigens keinen Eintritt, aber Hans Guggenberger freut sich über den Einwurf eines Erhaltungsbeitrags in seiner Spendenbox.

Wie lange dauert der Besuch am Museumsfriedhof Kramsach?

Unser Besuch auf dem Museumsfriedhof Kramsach mit Kindern war sehr kurzweilig
Unser Besuch auf dem Museumsfriedhof Kramsach mit Kindern war sehr kurzweilig

Der kurze Spaziergang über das Gelände und das Lesen der lustigen Grabinschriften dauert ca. 30 Minuten. Du kannst natürlich auch noch länger hier verweilen. Ich empfehle den Besuch in Verbindung mit einer der anderen Kramsach Sehenswürdigkeiten. Der Museumsfriedhof und die Wanderung durch die Tiefenbachklamm geht sich auch locker an einem Tag aus. Am besten vorher kurz zum Friedhof und nachher in die Klamm. Oder nach dem Friedhof ins Freilichtmuseum mit den vielen Bauernhöfen? Das haben wir gemacht, für Kinder gibt es sogar eine Museumsrallye…

Zusammenfassung

Der Museumsfriedhof Kramsach ist ein einzigartiges Ausflugsziel in Tirol, das jährlich viele Besucher anzieht. Anders als herkömmliche Friedhöfe gibt es hier keine tatsächlichen Gräber, sondern über 100 Grabkreuze mit skurrilen Inschriften und lustigen Sprüchen zu bewundern. Die Kreuze stammen aus der Sammlung des Steinmetzmeisters und Sagzahnschmieds Hans Guggenberger, der sie über Jahrzehnte hinweg gesammelt hat. Der Friedhof ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Ort zum Nachdenken über das Werden und Vergehen im Leben. Die humorvollen Inschriften sind Zeugnisse des urwüchsigen Volkshumors im Alpenland und bieten den Besuchern einen Einblick in die Lebensweise und Denkweise der Tiroler.

Der Museumsfriedhof liegt in Kramsach und ist mit dem Auto gut erreichbar. Der Besuch ist kostenlos, aber Spenden werden gerne angenommen, um die Erhaltung des Friedhofs zu unterstützen. Der Rundgang über das Gelände und das Lesen der lustigen Grabinschriften dauert etwa 30 Minuten, kann aber je nach Interesse verlängert werden. Der Friedhof ist auch für Rollstuhlfahrer zugänglich und verfügt über barrierefreie Einrichtungen. Insgesamt bietet der Museumsfriedhof Kramsach eine einzigartige Möglichkeit, die Kultur und Geschichte Tirols zu erleben und zu verstehen. Die skurrilen Grabinschriften und die handwerkliche Schmiedetradition machen den Friedhof zu einem besonderen Ort der Begegnung und des Nachdenkens. Ein Besuch lohnt sich daher in jedem Fall.

Weiterführende Links

Dieses Ausflugsziel ist nur eine der Facetten der Ferienregion Alpbachtal. Das gibt es sonst noch in Kramsach zu sehen. Hier habe ich weitere empfehlenswerte Plätze und Ziele der Ferienregion Alpbachtal gelistet. Kennst du die schon alle? Dazu gehört unter anderem auch das Bauernhofmuseum gleich in der Nähe des Lustigen Friedhofs. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher an den Reintalersee.

Die häufigsten Fragen

Was ist der Lustige Friedhof in Kramsach?

Der Lustige Friedhof ist ein Museumsfriedhof, auf dem über 100 Grabkreuze mit kuriosen Inschriften ausgestellt sind. Es handelt sich um eine Sammlung von Hans Guggenberger, einem Steinmetzmeister und Sagzahnschmied.

Sind auf dem Lustigen Friedhof tatsächlich Menschen begraben?

Nein, auf dem Lustigen Friedhof in Kramsach ist niemand begraben. Es handelt sich um einen Museumsgarten, auf dem die skurrilen Grabkreuze ausgestellt sind.

Sind die Grabinschriften wirklich echt?

Ja, die Grabinschriften auf dem Lustigen Friedhof sind bekannt für ihren urwüchsigen Volkshumor. Sie enthalten oft derb-herzliche Lebensweisheiten und sind ein Zeugnis für den Humor im Alpenland.

Wann wurde der Lustige Friedhof angelegt?

Der Museumsfriedhof wurde im Jahre 1965 von Hans Guggenberger angelegt, nachdem er jahrzehntelang Grabkreuze gesammelt hatte. Die Sammlung umfasst auch einige der außergewöhnlichsten Grabkreuze Europas.

Ist der Lustige Friedhof barrierefrei zugänglich?

Ja, das Gelände des Lustigen Friedhofs ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Es gibt auch ein barrierefreies WC.

Ist der Eintritt zum Lustigen Friedhof kostenlos?

Ja, der Eintritt zum Lustigen Friedhof ist frei. Das Museumsgelände und die Grabdenkmäler werden vom Museumsverein gepflegt und restauriert, daher werden Spenden zur Unterstützung der Erhaltung gerne entgegengenommen.

Wie sind die Museumsfriedhof Kramsach Öffnungszeiten?

Hier sind die Öffnungszeiten, zu denen du den lustigen Friedhof auf eigene Faust besuchen kannst:
Montag bis Freitag:
Öffnungszeiten: 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Durchgehend geöffnet
Samstag und Sonntag:
Ruhetage

Wie lange dauert ein Besuch auf dem Lustigen Friedhof?

Die Dauer des Besuchs auf dem Lustigen Friedhof kann variieren. Manche Besucher verbringen rund 30 Minuten, andere Besucher gar eine Stunde damit, die skurrilen Grabinschriften zu erkunden und die Atmosphäre des Museumsfriedhofs zu genießen. Andere nehmen sich mehr Zeit, um die Details der Grabdenkmäler zu betrachten.

Ist der Lustige Friedhof für Kinder geeignet?

Der Lustige Friedhof kann für Kinder interessant sein, da er ungewöhnlich und unterhaltsam ist. Die skurrilen Grabinschriften und die einzigartige Atmosphäre können dazu beitragen, ihr Interesse zu wecken. Es ist jedoch ratsam, dass Eltern die Grabinschriften vorab überprüfen, um sicherzustellen, dass sie für das Alter ihrer Kinder angemessen sind.

Museumsfriedhof Kitzbühel?

Nein, das ist falsch. Auch wenn du nach dem Museumsfriedhof Kitzbühel suchst – dort gibt es keinen Museumsfriedhof. Du findest ihn in Kramsach. Das ist etwa 50 Kilometer ab Kitzbühel.

Welche Friedhöfe in Österreich sollte man auch gesehen haben?

Neben dem besonderen Museumfriedhof empfehle ich dir einen Besuch auf dem Zentralfriedhof in Wien. Dort liegen wirklich Tote. Dieser weitläufige Friedhof ist wegen seiner imposanten Grabstellen und der Ehrengräber sehenswert. Dort findest du zum Beispiel die letzte Ruhestätte vieler berühmter Persönlichkeiten, wie Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Franz Schubert. Auch Falco und Udo Jürgens sind hier begraben. Solltest du den Friedhof in Wien besuchen, empfehle ich dir auch einen Abstecher am berühmten Stephansplatz, beim beliebten Hundertwasserhaus, auf dem Naschmarkt und auf der Donauinsel. Der Zentralfriedhof gilt als der berühmteste Friedhof in Österreich.

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